Die Sprache des Kosmos ist Geometrie. Wer diese Sprache beherrscht, hat die besten Voraussetzungen für Astrologie. Das Hexagramm des Merkur ist ein besonders gutes Beispiel für kosmische Energien, die im Menschen ihre Wirkungen entfalten können.
Oscar Marcel Hintze hat mit seiner Darstellung der Gestaltbildungsenergien der Planeten wesentliche astrologische Erkenntnisse hinterlassen und in seinem Buch Tantra Vidya ISBN 3-591-08194-9 veröffentlicht. Er weist darauf hin, dass die Planeten als kosmische Entitäten auf einander bezogen sind und diese Beziehungen als kosmische Aspekte Realitäten sind. Ausserdem bilden ihre stets gleich verlaufenden Bahnen bestimmte Formen aus, die als Gestaltbildungsenergien bezeichnet werden können. Diese Bahnen, Formen und Energien finden in der Synchronizität (C.G.Jung) ihre Entsprechungen in Menschen, wodurch Astrologie erst sinnfällig ist. Hermes Trismegistos hat in seiner Tabula Smaragdina, ISBN 3-931618-02-1 auf diesen Sachverhalt hingewiesen mit seinem 'wie oben so unten'.
Trigon und
Hexagramm
Das Hexagramm besteht aus zwei Teilen, einem himmelwärts, also nach ‚oben’
gerichteten Trigon und einem erdwärts,
also nach ‚unten’ gerichteten Trigon. Bildunterschrift hinzufügen |
Die Gestaltastronomie geht davon aus, dass die gesetzmässig-kosmischen
Bewegungen der Planeten in mathematisch-geometrischen Figuren stattfinden, wie
z.B. das Trigon bei den Bahnen des Merkur in seiner Beziehung zur Sonne.
Merkur als Morgen- und als Abendstern
Gestaltbildungsenergien gehen darüber hinaus, indem sie die kosmisch-schöpferische Komponente, das Lebendige, in diese geometrischen Figuren bezeichnen. Die Berechtigung hierfür beziehen wir aus dem archaischen Schauen der ägyptisch-mesopotamisch-griechischen Wesensschau in allen Erscheinungen der Natur, zu der auch der Kosmos gehört. Dass wir zumeist hierzu nicht mehr fähig sind, mag für uns ein Nachteil sein, ist jedoch unserem heutigen Materiebewusstsein zuzuschreiben. Weitere Ausführungen siehe Tantra Vidya von O.M.Hintze, ISBN 3-591-08194-9
Gestaltbildungsenergien gehen darüber hinaus, indem sie die kosmisch-schöpferische Komponente, das Lebendige, in diese geometrischen Figuren bezeichnen. Die Berechtigung hierfür beziehen wir aus dem archaischen Schauen der ägyptisch-mesopotamisch-griechischen Wesensschau in allen Erscheinungen der Natur, zu der auch der Kosmos gehört. Dass wir zumeist hierzu nicht mehr fähig sind, mag für uns ein Nachteil sein, ist jedoch unserem heutigen Materiebewusstsein zuzuschreiben. Weitere Ausführungen siehe Tantra Vidya von O.M.Hintze, ISBN 3-591-08194-9
Genauso wie die Venus, wird auch der Merkur für uns immer abwechselnd als
Abend- und als Morgenstern sichtbar. Weil er aber nur maximal 28 Grad von der
Sonne abweicht, befindet er sich stets im selben oder im benachbarten
Sternzeichen. Daher steht er oft in ihrem Glanz und entzieht sich in diesen
Zeiten der direkten Beobachtung. Durch dieses abwechselnde Erscheinen als
erdnaher Abendstern zwischen Erde und Sonne und als erdferner Morgenstern jenseits der Sonne webt Merkur daher in einem Jahr gleichzeitig an einem
Abendstern-Trigon und einem Morgenstern-Trigon.
Merkur webt also gleichzeitig an beiden Trigonen und braucht dafür jeweils ein
Jahr. Um den gesamten Tierkreis im Uhrzeigersinn zu durchwandern, benötigt
Merkur 20 Jahre, was schon Ptolemäus erkannt hatte. Wenn wir versuchen, uns in
das archaische Schauen einzubringen, können wir zur Betrachtung der
unterschiedlichen Energien der beiden Trigone gelangen, die aber letztlich
stets in einem gemeinsamen Symbol zusammenwirken..
Merkur-Morgenstern tritt als
wissbegieriger und kommunikationsfreudiger Wanderer und mithin auch als
Götterbote auf, der die göttlichen Antworten auf unsere am Abend gestellten
Fragen am Morgen zu uns bringt. Daher begegnet uns das Morgenstern-Trigon auch
als Trigon der Gnade.
Wir haben weiter oben davon gesprochen, dass ein Trigon das Glücklichsein befördert. Wenn wir nun etwas darüber nachdenken, so befördern sowohl das Trigon der Demut, als auch das Trigon der Gnade das Glücklichsein, wenn ihr Zusammenwirken denn in der rechten Weise geübt wird. Es ist aus dieser Sicht ja schon sehr bedeutungsvoll, dass Hermes (griech. Bezeichnung für
Merkur) dieses ‚Wie oben, so unten’ in seiner Tabula Smaragdina so stark
ausdrücken konnte. Um Verwechselungen zu vermeiden, sollten wir daher stets von
der hermetischen Synchronisation
sprechen.
Innerhalb der gesamten Begegnungen der verschiedenen Planeten finden von
Zeit zu Zeit ebenfalls solche Synchronisationen statt, die für uns astrologisch von
Bedeutung sind. In andersartiger Gleichheit können wir hierbei stets auch von hermetischen
Synchronisationen sprechen, wenn sechs Planeten gemeinsam ein Hexagramm
bilden und wenn hinter dieser Gestaltbildungsenergie das Zusammenwirken
zweier Trigone, ein oben- und ein unten-Trigon erkennbar ist.
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